Eriocaulon sp. "Polaris"
Eriocaulon sp. "Polaris" zählt zu den filigranen Rosettenpflanzen, die sich durch ihr feines, sternenförmiges Blattwerk auszeichnen. Die schmalen, nadelartigen Blätter wachsen in dichten Büscheln und bilden im submersen Zustand eine kompakte, fast perfekt geordnete Struktur, die an eine kleine, symmetrische Wasserpflanzenrosette erinnert. Die Färbung bleibt meist in einem satten Grün, wobei junge Triebe einen leicht helleren Ton zeigen und so einen dezenten Kontrast erzeugen. Aufgrund der geringen Wuchshöhe wird sie häufig im Vorder- bis Mittelgrund eingesetzt, wo sie klare Linien und Struktur in das Layout bringt.
Wuchsmerkmale und Kulturbedingungen
Die Art bevorzugt weiches bis mittelhartes Wasser, eine nährstoffreiche Umgebung und eine hohe Lichtintensität. Unter stabilen Bedingungen entwickelt sie kontinuierlich neue Blattspitzen und zeigt sich trotz ihrer anspruchsvollen Reputation zuverlässig im Wachstum. Eine kräftige COâ‚‚-Versorgung unterstützt die kompakte Form, während regelmäßige Mikrodüngung der feinen Blattstruktur zugutekommt. Der Wuchs bleibt insgesamt moderat, was sie besonders geeignet für detailorientierte Pflanzkonzepte macht.
Emerser Wuchs
In der emersen Kultur zeigt Eriocaulon sp. "Polaris" eine deutliche Anpassung. Die Blätter werden etwas breiter und fester, gleichzeitig entsteht eine robustere Rosettenstruktur, die sich weniger fein verzweigt als im Aquarium. Die Pflanze behält dennoch ihr charakteristisches, sternartige Erscheinungsbild. Hohe Luftfeuchtigkeit, konstante Wärme und ein nährstoffreicher, leicht feuchter Bodengrund fördern eine stabile Entwicklung. Emers können vereinzelt Blütenstände erscheinen, die sich als dünne Stiele mit kleinen, runden Blütenköpfen erheben und dem typischen Erscheinungsbild der Gattung entsprechen.