Fissidens fontanus – Phoenix-Moos
Fissidens fontanus gehört zu den besonders feinfiedrigen und filigranen Aquarienmoosen, die durch ihre ungewöhnliche Wuchsform sofort auffallen. Die federartig angeordneten, dunkelgrünen Blättchen bilden kompakte, leicht aufsteigende Polster, deren Struktur an kleine Wasserfontänen erinnert. Diese Wirkung verleiht bepflanzten Layouts eine ruhige, natürliche Tiefe, da das Moos nicht in die Breite wuchert, sondern ein geordnetes, fast geometrisch wirkendes Geflecht aus Trieben aufbaut.
Herkunft und charakteristische Merkmale
Die Art stammt aus Nordamerika, wo sie in klaren, oft kühleren Gewässern vorkommt und sich an Steinen, Wurzeln und anderen festen Untergründen verankert. Die Blätter sitzen zweizeilig an dünnen, biegsamen Trieben und erzeugen die typische Phoenix-Form, für die das Moos bekannt ist. Die dunkle Färbung bleibt auch unter suboptimaler Beleuchtung stabil, wodurch sich das Moos für unterschiedlichste Lichtverhältnisse eignet. Durch seine eher aufrechte, aber kompakte Wuchsweise hebt es sich von vielen klassischen Aquarienmoosen ab.
Wuchsverhalten und Kulturbedingungen
Fissidens fontanus wächst langsam bis mäßig und verlangt keine hohen Ansprüche an Wasserwerte oder Technik. Es gedeiht in einem breiten Temperaturbereich von etwa 18 °C bis 26 °C und bleibt auch bei leicht wärmerem Wasser stabil, solange keine extremen Temperaturen auftreten. Das Gabelzahn-Quellmoos oder auch Phönixmoos genannt, kommt aber auch mit deutlich kühleren Temparaturen zurecht - einige Quellen berichten von einer Temparaturtoleranz ab 4°C.
COâ‚‚-Zufuhr fördert eine dichtere Polsterbildung, ist jedoch keine Voraussetzung. Eine gleichmäßige Versorgung mit Nährstoffen im Wasser unterstützt das Wachstum, während starke Verschmutzungen oder Ablagerungen die feinen Strukturen beeinträchtigen können.
Pflege und Gestaltung im Aquarium
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, da sich das Moos problemlos auf Steine, Wurzeln oder spezielle Moosplatten aufbinden lässt. Mit der Zeit verwächst es fest mit dem Untergrund und bildet gleichmäßige, sattgrüne Kissen. Durch gelegentliches Auslichten bleiben die Polster luftig und verhindern, dass sich Schmutz zwischen den Trieben sammelt. Die langsame Wuchsrate erleichtert die Pflege in Aquarien, die eine strukturierte, dauerhafte Bepflanzung ohne sehr häufiges Beschneiden erfordern.
Vergesellschaftung und Einsatzmöglichkeiten
Fissidens fontanus eignet sich für nahezu jedes Friedfischbecken und wird von Bewohnern aller Größen ignoriert. Aufgrund der feinen Struktur bietet es Jungfischen, Garnelen und Mikrofauna ausgezeichnete Rückzugs- und Weideflächen. In Aquascapes dient es häufig als Akzentpflanze für ruhige Bereiche, da es klare Linien und weiche Übergänge schafft, ohne andere Pflanzen zu verdrängen. Die robuste Anpassungsfähigkeit macht es zu einem vielseitigen Moos, das sowohl in anspruchsvollen Layouts als auch in klassischen Gesellschaftsbecken langfristig stabil bleibt.
| Temperatur: | 12-28 |
| Wuchshöhe: | 5 |
| Wachstumsgeschwindigkeit: | langsam |
| CO2 Bedarf: | gering |
| Lichtbedarf: | gering (ca. 20 lm/L) |
| Herkunft: | Asien |
| Pflanzentyp: | Aufsitzer Moos / Moosartig |
| Wabikusa / emers: | Nein |
| empfohlene Wasserhärte: | weich |
| spezielle Anforderungen: | Kaltwasser < 20 Grad Nano tauglich |