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Geosesarma sp, "dark red yellow eye" - Vampirkrabbe

Artikelnummer: krb_G-drye

Kategorie: Tiere


Preis auf Anfrage
momentan nicht verfügbar


Geosesarma sp. „Dark Red Yellow Eye“ - Vampirkrabbe

Herkunft und Lebensraum

Geosesarma sp. „Dark Red Yellow Eye“ gehört zur Gattung Geosesarma, einer Gruppe kleiner bis mittelgroßer Landkrabben, die vorwiegend in Südostasien, insbesondere auf den Inseln Indonesiens, Malaysias und Thailands vorkommen. Die genaue Herkunft der „Dark Red Yellow Eye“-Variante liegt vermutlich auf einer der indonesischen Inseln, wie Sumatra oder Java, wobei es sich um eine bislang wissenschaftlich nicht eindeutig beschriebene Art oder zumindest eine lokale Farbvariante handelt. Die meisten im Handel erhältlichen Tiere sind jedoch Nachzuchten.

Diese Krabben sind hauptsächlich terrestrisch, wobei sie in feuchten tropischen Tieflandregenwäldern leben. Ihr Lebensraum umfasst schattige, von dichtem Blattwerk und Moosen bedeckte Waldböden, oft in der Nähe von Fließgewässern oder Bächen, die ihnen als Wasserquelle und gelegentlicher Rückzugsort dienen. Die Feuchtigkeit in ihrem Habitat ist essenziell, da die Krabben zwar an Land leben, aber auf eine feuchte Umgebung und Zugang zu Wasser angewiesen sind, um ihre Kiemen feucht zu halten.

Geosesarma-Krabben sind oft in der Laubstreu aktiv, wo sie sich von organischem Material, Pilzen und kleinen wirbellosen Tieren ernähren. Die Umgebung bietet ihnen sowohl Schutz vor Fressfeinden als auch geeignete Bedingungen zur Fortpflanzung.

Aussehen und Anatomie

Die „Dark Red Yellow Eye“-Variante von Geosesarma zeichnet sich durch eine auffällige und kontrastreiche Färbung aus, die sie in der Aquaristik und Terraristik besonders beliebt macht. Die Grundfarbe des Carapax (Panzer) ist ein dunkles, tiefes Rot bis Braunrot, oft mit einer leicht matt schimmernden Oberfläche. Diese dunkle Färbung verleiht der Krabbe ein robustes und zugleich elegantes Erscheinungsbild.

Das namensgebende Merkmal sind die intensiv gelb leuchtenden Augen, die im Kontrast zum dunklen Körper besonders hervortreten und der Krabbe eine gewisse Mystik verleihen. Die Augen sind relativ groß, gut beweglich und auf beweglichen Stielen platziert, was der Krabbe eine ausgezeichnete Rundumsicht ermöglicht.

Die Scheren (Chelipeden) sind bei dieser Variante ebenfalls dunkelrot gefärbt, jedoch meist mit schwarzen oder dunkelbraunen Spitzen. Die Scheren sind proportional kräftig und dienen sowohl der Nahrungsaufnahme als auch der Verteidigung. Die Beine sind schlank, aber robust, ebenfalls dunkel gefärbt, mit teils gelblichen oder orangen Akzenten an den Gelenken, was der Krabbe zusätzliche Farbvielfalt verleiht.

Mit einer Körpergröße von etwa 3 bis 4 Zentimetern zählen diese Geosesarma zu den kleineren Arten ihrer Gattung, was sie besonders gut für die Haltung in kleineren Terrarien geeignet macht. Der Körper ist kompakt, mit einem leicht gewölbten Rückenpanzer, der eine aerodynamische Form für schnelle Bewegungen und Kletteraktivitäten bietet.

Haltung im Terrarium

Die Haltung von Geosesarma sp. „Dark Red Yellow Eye“ stellt moderate Anforderungen an den Halter, da diese Krabben spezifische Bedingungen benötigen, die ihre natürlichen Lebensräume imitieren. Ein gut strukturiertes Paludarium oder ein terrestrisch ausgerichtetes Terrarium mit ausreichend Bodenfläche ab etwa 60 x 30 cm (für ein kleines Pärchen) ist eine sinnvolle Mindestgröße.

Der Bodengrund sollte aus feuchtem, aber nicht zu nassem Substrat bestehen, das sowohl das Graben als auch die Feuchtigkeitsregulierung ermöglicht. Eine Mischung aus Torf, Laubhumus, Sphagnum Moos und etwas Sand ist ideal. Wichtige Elemente sind zudem moosbedeckte Steine, Rindenstücke, Baumwurzelabschnitte und dichte Pflanzungen mit Farnen, Bromelien oder anderen tropischen Pflanzen, die Schatten spenden und Verstecke bieten.Vampirkrabben lieben es, sich in kleinen Höhlen zu verstecken. Dafür eignet sich unter anderem Drachenstein besonders gut. Außerdem sind die Tiere aktive Kletterer und erkunden gerne höhere Pflanzen oder Holzstücke.

Die Luftfeuchtigkeit sollte bei etwa 70 bis 85 % liegen, da die Krabben auf feuchte Luft angewiesen sind, um ihre Kiemen mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Regelmäßiges Besprühen und eine gute Belüftung sind notwendig, um Schimmelbildung zu vermeiden und ein angenehmes Mikroklima zu erhalten. Zusätzlich können kleine Bodenorganismen wie weiße Asseln oder Springschwänze dem Terrarium hinzugefügt werden. Sie sind nicht nur wichtig für die Kompostierung und das Mikroklima sondern dienen auch als zusätzliche Lebendfutterquelle für die Krabben.

Temperaturen zwischen 22 und 26 °C sind optimal, wobei kleine Schwankungen zwischen Tag und Nacht toleriert werden. Eine stabile Temperatur ohne starke Sprünge trägt zur Gesunderhaltung der Tiere bei.

Eine kleine Wasserstelle im Terrarium, die flach und sicher gestaltet ist, ist wichtig. Diese Wasserquelle dient nicht nur zur Feuchtigkeitsaufnahme, sondern auch als Rückzugsort. Die Krabben sind zwar vorwiegend terrestrisch, nutzen das Wasser aber regelmäßig zur Reinigung und zum Abkühlen. Hier ist vor Allem auch zu beachten, dass der Einstieg ins Wasser sicher gestaltet ist und die Tiere es auch selbständig wieder heraus schaffen. Dazu eignen sich gut Steine und kleinere Holzstücke, als auch Wasserpflanzen.

Ernährung

Geosesarma sp. „Dark Red Yellow Eye“ ist ein Allesfresser mit einer Tendenz zu pflanzlicher Kost, ergänzt durch tierische Proteine. In freier Wildbahn ernähren sich diese Krabben von einem breiten Spektrum an Nahrung: verrottendes Pflanzenmaterial, Früchte, Pilze, kleine wirbellose Tiere, Insektenlarven und gelegentlich auch Aas.

Im Terrarium sollte die Ernährung abwechslungsreich gestaltet sein, um Mangelerscheinungen zu vermeiden und das natürliche Verhalten zu fördern. Geeignete Futtermittel sind frisches Obst und Gemüse (z. B. Gurken, Karotten, Blattgemüse), Algenprodukte sowie Proteinfutter wie lebende oder gefrorene Insekten (z. B. Drosophila, Mückenlarven), kleine Stücke von Fisch oder Garnelen, und spezielles Krabbenfutter aus dem Handel. Auch Flockenfutter oder Frostfutter für Fische wird normalerweise gerne angenommen. Wichtig ist vor allem, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die nicht rein vegetarisch sein sollte um den Kalkbedarf der Vampirkrabben zu decken. Finden die Tiere zu wenig Kalk kann es zu Häutungsschwierigkeiten kommen die letztendlich oft zum Tod führen.

Die Krabben zeigen oft ein ausgeprägtes Suchverhalten und nehmen Nahrung bevorzugt am Boden oder in Verstecken auf. Eine Fütterung in kleinen Mengen mehrmals pro Woche ist ideal, um Futterreste und damit verbundene Verschmutzungen zu minimieren. Die Tiere besitzen kräftige Scheren, mit denen sie Nahrung zerkleinern und halten können.

Verhalten und Sozialstruktur

Geosesarma „Dark Red Yellow Eye“ gilt als relativ territorial, wobei das Aggressionsniveau untereinander je nach Haltung variiert. Während kleinere Gruppen oder Paare meist harmonisch zusammenleben, können Revierkämpfe insbesondere unter gleichgeschlechtlichen Tieren vorkommen. Diese äußern sich durch Drohgebärden, Annäherungskämpfe und gelegentliches Umklammern.

Das Territorialverhalten zeigt sich besonders bei begrenztem Platzangebot oder unzureichenden Versteckmöglichkeiten. Ausreichend große Terrarien mit vielen Rückzugsmöglichkeiten helfen, Stress zu reduzieren und Aggressionen vorzubeugen.

Die Krabben sind tagaktiv und äußerst aktiv in der Erkundung ihres Lebensraums. Sie klettern geschickt und nutzen alle vorhandenen Strukturen, was sie zu dynamischen Bewohnern eines Terrariums macht. Bei Gefahr oder Störung ziehen sie sich blitzschnell in Verstecke zurück.

Fortpflanzung

Die Nachzucht von Geosesarma sp. „Dark Red Yellow Eye“ ist in der Heimtierhaltung eher selten, aber durchaus möglich. Die Fortpflanzung erfordert oft spezielle Bedingungen, darunter eine hohe Luftfeuchtigkeit, leicht erhöhte Temperaturen und eine ruhige, stressfreie Umgebung.
Meist gelingt die Zucht eher durch Zufall in besonders liebevoll eingerichteten Biotopen die den natürlichen Lebensräumen der Krabben ähneln und zu ihrem Wolhbefinden beitragen. Vor allem größere Paludarien mit sowohl Land- als auch Wasserteil und ausreichend Verstecken und Futter beziehungsweise Destruenten wie Springschwänzen sorgen dafür dass Geosesarme sp. sich besonders wohl fühlen und Nachwuchs produzieren.

Die Weibchen tragen nach der Paarung die Eier unter dem Hinterleib, bis die fertig entwickelten Jungtiere schlüpfen. Diese sind eher unscheinbar mit einem dunklen Braunton und oft nur schwer zu entdecken. Auch sie fressen schon kleine Organismen wie Springschwänze, außerdem verrottende Blätter und Holz, Obst und Gemüse und auch feines Krabben- oder Fischfutter. Die Jungtiere in ein seperates Terrarium umzusetzen gestaltet sich eher schwierig, da diese recht klein und gut getarnt sind, deshalb fallen auch in gut strukturierten Terrarien normalerweise einige dem Kannibalismus zum Opfer. Bei genügend Platz, Futter und Versteckmöglichkeiten überleben jedoch immer einige und ab einer gewissen Größe sind sie dann auch mehr oder weniger sicher vor ihren hungrigen Artgenossen.

Besonderheiten und Pflegehinweise

Die einzigartige Färbung und die auffälligen gelben Augen machen Geosesarma sp. „Dark Red Yellow Eye“ zu einem attraktiven Terrarienbewohner, der durch sein lebhaftes Verhalten und seine interessante Biologie fasziniert. Aufgrund ihrer speziellen Ansprüche an Feuchtigkeit, Temperatur und Ernährung sind sie jedoch eher für erfahrene Halter geeignet, die sich intensiv mit der Pflege und den Bedürfnissen dieser Tiere auseinandersetzen.

Besondere Aufmerksamkeit sollte der Vermeidung von Austrocknung geschenkt werden, da die Tiere auf feuchte Bedingungen angewiesen sind. Gleichzeitig darf es nicht zu nass werden, um Pilz- und Bakterienbefall zu vermeiden. Ein ausgewogenes Mikroklima und ein abwechslungsreich gestaltetes Terrarium sind deshalb entscheidend.

Insgesamt stellen Geosesarma sp. „Dark Red Yellow Eye“ eine faszinierende Bereicherung für Terrarienliebhaber dar, die sich für die Vielfalt und Komplexität südostasiatischer Landkrabben interessieren und bereit sind, ihnen optimale Lebensbedingungen zu schaffen.


Göße min.: 4
Größe max.: 5
Härte (GH): 3-15
Vermehrung / Zucht: einfach bis herausfordernd
Härte (KH): -
optimale GH: -
optimale KH: -
optimale Temperatur: 26
Temperatur: 24-28
Verhalten: Territorial Gruppentier
Schwierigkeit: mittel
pH: 6.5-7.5
optimaler pH: -
Aquariengröße: ab 60cm / ca. 54 Liter
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