Dennerle Special No. 7
Übersicht
Im Verlauf der Firmengeschichte hat Dennerle mehr als zweihundert verschiedene Pflanzenarten – sowohl etablierte Klassiker als auch neu entdeckte Arten – in die Aquaristik eingeführt. Da das Angebot an dauerhaft verfügbaren Pflanzen einem ständigen Wandel unterliegt, ist es nicht möglich, jede einzelne Art über längere Zeit im Sortiment zu halten.
Um dennoch eine Vielfalt an besonderen Pflanzen zugänglich zu machen, entstand die Idee der Special Edition Pflanzen. Hierbei handelt es sich um eine Auswahl seltener Arten, beliebter Klassiker und außergewöhnlicher Neuheiten, die in limitierter Form angeboten werden. Auf diese Weise können Aquarienliebhaber ihr Hobby mit immer neuen und ungewöhnlichen Pflanzen bereichern und besondere Akzente im eigenen Becken setzen.
Charakteristisch für die Special Edition ist ihre begrenzte Verfügbarkeit. Die Pflanzen werden oft nur in kleinen Mengen produziert und stehen für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung. Manche dieser Raritäten sind ausschließlich bei ausgewählten Fachhändlern erhältlich.
Erweist sich eine Pflanze aus der Special Edition als dauerhaft beliebt, kann sie zu einem späteren Zeitpunkt in das reguläre Dennerle Standardsortiment aufgenommen werden. So bietet die Reihe nicht nur eine Möglichkeit für exklusive Entdeckungen, sondern auch einen Weg, besonders gefragte Arten langfristig in der Aquaristik zu etablieren.
Bucephalandra "Green Red"
Bucephalandra Green Red ist eine bemerkenswerte Aquarienpflanze, die sich durch ihre einzigartige Blattfärbung und Herkunft auszeichnet. Diese Sorte gehört zur Gattung Bucephalandra, die endemisch auf der Insel Borneo in Indonesien vorkommt. Dort wächst sie als rheophytische Pflanze an Steinen und Wurzeln in schnell fließenden Gewässern, was ihre Anpassungsfähigkeit an stabile Wasserbedingungen im Aquarium erklärt.
Optisch besticht Bucephalandra Green Red durch ihre dunkelgrünen, lederartig strukturierten Blätter, die bei optimaler Beleuchtung einen subtilen metallischen Glanz entwickeln können. Unter bestimmten Bedingungen zeigt sich ein zartes Rötlich an den Blattadern oder an den Rändern, was der Pflanze ihren Namen verleiht. Die Blätter sind relativ schmal und wachsen in dichten Rosetten, die sich ideal für den Vorder- oder Mittelgrund eines Aquariums eignen.
Wie viele Bucephalandra-Arten wächst auch Green Red langsam und bildet ein kriechendes Rhizom, das nicht im Bodengrund vergraben werden sollte, um Fäulnis zu vermeiden. Stattdessen wird empfohlen, die Pflanze auf Steinen oder Wurzeln zu fixieren. Sie bevorzugt niedrige bis mittlere Lichtverhältnisse und stabile Wasserparameter mit Temperaturen zwischen 22 und 28 °C. Unter diesen Bedingungen entwickelt sie sich zu einer attraktiven und pflegeleichten Bereicherung für jedes Aquascape.
Aquarienpflanzen von Dennerle
Pflanzen aus dem Hause Dennerle zeichnen sich durch eine besonders hohe Qualität und Reinheit aus. Viele Arten stammen aus In-vitro-Kulturen oder aus geschützter Produktion, wodurch sie frei von Schnecken, Algen, Schädlingen oder krankmachenden Mikroorganismen sind. Dadurch lassen sie sich ohne großen Aufwand direkt in das Aquarium einsetzen und sorgen von Beginn an für ein gesundes Gleichgewicht.
Ein weiterer Vorteil liegt in der großen Vielfalt. Das Sortiment umfasst sowohl bekannte Klassiker als auch seltene Raritäten, die teils nur als limitierte Special Editions erhältlich sind. So eröffnen sich immer wieder neue Möglichkeiten für kreative Bepflanzungen, sei es im klassischen Gesellschaftsaquarium oder in aufwendig gestalteten Aquascapes.
Neben den Pflanzen selbst bietet Dennerle ein umfassendes Zubehörsortiment an, das optimal auf die Bedürfnisse der verschiedenen Arten abgestimmt ist. Spezielle Bodendünger versorgen wurzelstarke Pflanzen direkt an der Basis, während Flüssigdünger die Versorgung des gesamten Beckens mit Makro- und Mikronährstoffen sicherstellen. Auf diese Weise wird ein harmonisches Gleichgewicht geschaffen, das sowohl schnellwachsende als auch langsamere Arten fördert.
Die Anpassungsfähigkeit vieler Dennerle-Pflanzen macht sie sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Aquarianer interessant. Sie gedeihen unter unterschiedlichen Lichtbedingungen und Wasserwerten und lassen sich daher vielseitig einsetzen. Einige Arten wachsen besonders pflegeleicht und robust, andere entfalten ihre volle Pracht unter intensiver Beleuchtung und gezielter COâ‚‚-Versorgung.
Neben der optischen Wirkung leisten die Pflanzen einen wertvollen Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht im Aquarium. Sie nehmen überschüssige Nährstoffe auf, produzieren Sauerstoff und schaffen Rückzugsräume für Fische und Wirbellose. Ihre gesunde Blattstruktur, kräftige Farben und abwechslungsreichen Formen machen sie zugleich zu einem zentralen Gestaltungselement jeder Unterwasserlandschaft.
Abgerundet wird dieses Angebot durch den klaren Servicegedanken: Pflegehinweise, Dosierungsempfehlungen und die Möglichkeit, seltene Sorten über exklusive Händler zu erwerben, erleichtern die Auswahl und Anwendung. Wird eine Pflanze besonders beliebt, nimmt Dennerle sie sogar in das Standardsortiment auf, sodass aus limitierten Entdeckungen langfristig bewährte Klassiker werden können.
Bucephalandra
Bucephalandra gehört zu den noch recht jungen Pflanzengattungen in der Aquaristik, die sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreut haben. Ursprünglich stammen die verschiedenen Arten von der Insel Borneo, wo sie an schattigen Bachläufen und Flussufern wachsen. Ihr natürlicher Lebensraum ist von wechselnden Wasserständen geprägt, sodass sie sowohl untergetaucht als auch emers gedeihen können. Diese Anpassungsfähigkeit macht sie auch im Aquarium zu einer vielseitigen und robusten Wahl.
Charakteristisch für Bucephalandra sind die sehr unterschiedlichen Blattformen und -größen, die von schmal und lanzettlich bis hin zu rundlich reichen können. Auch die Färbung ist abwechslungsreich: von sattem Grün über bläulich schimmernde Töne bis hin zu rötlichen Nuancen. Besonders auffällig ist der metallische Glanz vieler Sorten, der unter Aquariumbeleuchtung eindrucksvoll zur Geltung kommt. Da die Pflanze sehr langsam wächst, bleibt sie lange kompakt und eignet sich ideal für den Vordergrund oder Mittelgrund.
Die Pflege im Aquarium gestaltet sich vergleichsweise unkompliziert. Bucephalandra kommt mit schwächerer Beleuchtung zurecht und benötigt keine hohen Nährstoffgaben, profitiert aber deutlich von einer stabilen COâ‚‚-Zufuhr und ausgewogener Düngung. Wie Anubias oder Farne darf auch bei Bucephalandra das Rhizom nicht im Bodengrund vergraben werden, da es sonst faulen könnte. Stattdessen wird die Pflanze bevorzugt auf Steine oder Wurzeln aufgebunden oder geklebt, wo sie sich mit der Zeit von selbst festwächst.
Ein weiterer Vorteil liegt in ihrer Robustheit: Bucephalandra ist wenig anfällig gegenüber Algenbewuchs, da ihre festen Blätter mechanisch stabil sind. Zudem verträgt sie unterschiedliche Wasserwerte, solange diese nicht extrem von der Norm abweichen. Ihr langsames Wachstum hat allerdings zur Folge, dass beschädigte Blätter lange sichtbar bleiben und daher gelegentlich entfernt werden sollten.
In der Gestaltung von Aquarien und Aquascapes wird Bucephalandra geschätzt, weil sie mit ihrer Vielfalt an Formen und Farben subtile, aber wirkungsvolle Akzente setzt. Sie harmoniert gut mit Moosen, Anubien und kleineren Farnarten und trägt zu einem naturnahen, urwaldartigen Charakter bei. Da regelmäßig neue Varianten entdeckt oder gezüchtet werden, bleibt die Auswahl spannend, und viele Sammler schätzen Bucephalandra als besondere Rarität im Pflanzensortiment.
Grundlagen der Aquarienpflanzenpflege
Aquarienpflanzen sind nicht nur dekorative Elemente, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des biologischen Gleichgewichts. Sie produzieren Sauerstoff, nehmen überschüssige Nährstoffe auf und schaffen Lebensraum für Fische, Garnelen und Mikroorganismen. Damit Pflanzen im Aquarium dauerhaft gesund bleiben, benötigen sie die richtige Kombination aus Licht, Nährstoffen, Wasserwerten und Pflege.
Beleuchtung und Photosynthese
Licht ist die zentrale Energiequelle für Pflanzen. In der Aquaristik kommt es auf die Intensität, Dauer und das Spektrum an. Die meisten Aquarienpflanzen benötigen etwa 8 bis 10 Stunden Licht pro Tag, wobei leistungsstarke LED-Leuchten ein breites Spektrum abdecken und für ein gleichmäßiges Wachstum sorgen. Zu wenig Licht führt zu langsamen Wuchs, blassen Farben und einer verstärkten Konkurrenz durch Algen. Ein Übermaß an Beleuchtung hingegen kann ebenfalls Algenblüten begünstigen.
Nährstoffversorgung
Für kräftiges Wachstum sind neben Licht auch Makro- und Mikronährstoffe entscheidend. Zu den wichtigsten Makronährstoffen gehören Stickstoff, Phosphor und Kalium, die in größeren Mengen benötigt werden. Spurenelemente wie Eisen, Mangan oder Zink werden nur in geringen Konzentrationen gebraucht, sind aber unverzichtbar für die Enzymaktivität und Blattfärbung. Eine ausgewogene Düngung erfolgt meist durch Flüssigdünger im Wasser sowie durch Bodendünger oder Düngekugeln im Substrat, die speziell wurzelzehrenden Arten zugutekommen.
Kohlendioxid als Wachstumsfaktor
COâ‚‚ ist für viele Aquarienpflanzen ein entscheidender Wachstumsfaktor. In stark bepflanzten Becken oder in Aquascapes ist eine zusätzliche COâ‚‚-Zufuhr über eine Druckgas- oder Bio-COâ‚‚-Anlage sinnvoll. Bereits moderate Mengen können das Wachstum deutlich fördern und die Blattfärbung intensivieren. Fehlt Kohlenstoff, bleiben die Pflanzen im Wachstum zurück und Algen können die entstehende Lücke nutzen.
Wasserwerte und Temperatur
Die meisten gängigen Aquarienpflanzen sind relativ anpassungsfähig, dennoch spielen pH-Wert, Karbonathärte und Gesamthärte eine Rolle. Ein leicht saures bis neutrales Milieu zwischen pH 6 und 7,5 ist für viele Arten ideal. Die Wassertemperatur sollte je nach Pflanzenwahl zwischen 22 und 28 °C liegen. Abweichungen vom optimalen Bereich können zu verlangsamtem Wachstum oder im Extremfall zu Absterben führen.
Rückschnitt und Pflegearbeiten
Regelmäßiger Rückschnitt gehört zur wichtigsten Pflegemaßnahme. Schnellwachsende Stängelpflanzen sollten regelmäßig gekürzt werden, damit sie kompakt und buschig nachwachsen. Langsam wachsende Arten wie Anubias oder Bucephalandra benötigen weniger Eingriffe, profitieren jedoch von der Entfernung beschädigter oder veralgter Blätter. Bodendecker sollten gelegentlich ausgedünnt werden, um eine ausreichende Durchströmung zu gewährleisten und Fäulnis im dichten Teppich zu vermeiden.
Vorbeugung von Problemen
Viele Schwierigkeiten in bepflanzten Aquarien entstehen durch Ungleichgewichte zwischen Licht, Nährstoffen und COâ‚‚. Ein Zuviel oder Zuwenig einer dieser Komponenten kann Algenwuchs begünstigen. Prävention besteht darin, die Nährstoffversorgung kontinuierlich zu beobachten, die Düngung an den Bedarf anzupassen und die Beleuchtung in Dauer und Intensität stabil zu halten. Auch regelmäßige Wasserwechsel tragen dazu bei, überschüssige Nährstoffe und Abfallstoffe aus dem System zu entfernen. Sollte ein Problem, wie etwa eine unerwartete Algenblüte, auftreten macht es immer Sinn erst mal einen umfangreichen Wassertest zu machen. Dazu kann man sich entweder einen Test-Kit für zu Hause holen oder direkt mit einer Wasserprobe ins Aquariumfachgeschäft gehen.
Eingewöhnung und Pflanzung
Neue Pflanzen sollten vor dem Einsetzen sorgfältig vorbereitet werden. In-vitro-Pflanzen sind in der Regel frei von Schnecken und Algen, müssen jedoch von Nährmedium befreit werden. Topfpflanzen sollten aus dem Kulturtopf gelöst und von Steinwolle befreit werden. Ein sorgfältiges Kürzen der Wurzeln erleichtert das Einsetzen und fördert die Bildung neuer Feinwurzeln im Bodengrund. Nach der Pflanzung ist es normal, dass sich die Pflanzen zunächst anpassen müssen und einige ältere Blätter absterben, während neue Triebe gebildet werden.
Langfristige Pflege
Ein gesund bepflanztes Aquarium erfordert Geduld und Kontinuität. Viele Pflanzen entfalten ihr volles Potential erst nach einigen Wochen oder Monaten stabiler Bedingungen. Durch die Kombination aus Licht, COâ‚‚, Nährstoffen und regelmäßiger Pflege lässt sich ein stabiles System schaffen, in dem Pflanzen nicht nur gedeihen, sondern aktiv zur Wasserqualität und zum Wohlbefinden aller Aquarienbewohner beitragen.
| Temperatur: | 22-28 |
| Schwierigkeit: | einfach |
| Wuchshöhe: | 10 |
| Wachstumsgeschwindigkeit: | langsam |
| CO2 Bedarf: | gering |
| Lichtbedarf: | gering (ca. 20 lm/L) |
| Herkunft: | Kultivar |
| Pflanzentyp: | Rhizom / Kriechspross |
| Wabikusa / emers: | Ja |
| empfohlene Wasserhärte: | mittel |
| spezielle Anforderungen: | Nano tauglich |