Cookie-Hinweis
Unsere Internetseiten verwenden an mehreren Stellen so genannte Cookies. Cookies sind kleine Textdateien, die auf Ihrem Rechner abgelegt werden und die Ihr Browser speichert. Sie dienen dazu, unser Angebot nutzerfreundlicher, effektiver und sicherer zu machen. Des Weiteren ermöglichen Cookies unseren Systemen, Ihren Browser zu erkennen und Ihnen Services anzubieten. Cookies enthalten keine personenbezogenen Daten.
x
Mikrogeophagus altispinosa - Bolivianischer Schmetterlingsbuntbarsch

Artikelnummer: fsh_ms-bs

Endgröße ca. 6 bis 8 cm
Aquariumgröße ab 80cm / ca. 100 Liter, wir empfehlen deutlich größer
für Leitungswasser geeignet in Graz bedenklich
Wasserwerte 23-27 °C, pH 5.5-7.5, GH 2-20, KH 0-2
Verhalten Paar- oder Harembildung, Territorial
Schwierigkeit einfach
optimale Wasserwerte (Fortpflanzung) 26 °C, pH , GH 2-5, KH 1
Vermehrung & Zucht einfach bis herausfordernd

* Wir schreiben hier "bedenklich", da wir es aufgrund vieler positiver Erfahrungen nicht unbedingt strikt ablehnen, dennoch Vorsicht geboten ist und wir es nicht unbedingt empfehlen. Härtere Leitungswasser befinden sich außerhalb der empfohlenen und noch viel weiter entfernt von den Werten im Habitat (Weichwasser). Auch wenn sich durch Zucht die Tiere ein wenig an härteres Wasser angepasst haben, verkürzt sich ihre Lebensspanne bei unpassenden Wasserwerten deutlich und ein geschwächtes Organ- und Immunsystem führen zu weiteren Problemen. Typische Probleme oder Krankheiten in diesen Fällen sind Ichthyophthirius multifiliis (Weißpünktchenkrankheit), Flossenfäule, Bauchwassersucht, Schwimmblasenprobleme, Haut- und Kiemeninfektionen

Mikrogeophagus altispinosa - Bolivianischer Schmetterlingsbuntbarsch ist zwar aktuell nicht vor Ort verfügbar, aber vermutlich bestellbar:   

Kategorie: Barsche & Skalare


6,90 €

inkl. 20% USt. , zzgl. Versand (tiere)

momentan nicht verfügbar


Mikrogeophagus altispinosis - Bolivianischer Schmetterlingsbuntbarsch

Herkunft und Lebensraum

Der Bolivianische Schmetterlingsbuntbarsch (Mikrogeophagus altispinosus) stammt aus Südamerika, genauer gesagt aus den Flusssystemen Boliviens und Brasiliens. Besonders häufig findet man ihn in den langsam fließenden Gewässern des Río Mamoré und des Río Guaporé, wo er sich bevorzugt in den Uferzonen mit dichtem Pflanzenwuchs und weichem, sandigem Bodengrund aufhält. Diese Gebiete sind oft mit versunkenen Ästen, Wurzeln und Laubansammlungen durchzogen, die nicht nur Schutz bieten, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle darstellen, da sich darin Mikroorganismen, kleine Wirbellose und Aufwuchs befinden.

Interessanterweise hat sich Mikrogeophagus altispinosus an sehr unterschiedliche Wasserbedingungen angepasst. Während die meisten Individuen in weichem, leicht saurem Wasser (pH 6,0–7,0) leben, gibt es auch Populationen, die in härterem Wasser mit pH-Werten bis 7,5 vorkommen. Dies macht ihn im Vergleich zu seinem nahen Verwandten, dem Schmetterlingsbuntbarsch (Mikrogeophagus ramirezi), deutlich robuster und flexibler in der Haltung.

Aussehen

Der Bolivianische Schmetterlingsbuntbarsch gehört mit einer maximalen Größe von etwa 8cm zu den größeren Vertretern der Zwergbuntbarsche. Sein hochrückiger, seitlich abgeflachter Körperbau verleiht ihm eine stattliche Erscheinung, die durch seine intensiven Farben noch verstärkt wird. Die Grundfarbe reicht von beige-gelblich bis leicht olivfarben, wobei der Körper von einem dunklen, variablen Fleck in der Körpermitte geziert wird.

Besonders beeindruckend sind seine Flossen: Die Rücken- und Afterflosse sind lang ausgezogen und zeigen einen intensiven Rotton mit bläulichen Schimmern. Die Bauchflossen sind oft strahlend blau bis türkis gefärbt. Ein feines Muster aus roten und blauen Linien überzieht die Wangenpartie und verleiht dem Fisch ein einzigartiges, lebhaftes Aussehen. Je nach Stimmung können sich die Farben verändern – insbesondere während der Balz oder bei Revierstreitigkeiten intensivieren sich die Kontraste deutlich.

Verhalten und Lebensweise

Mikrogeophagus altispinosus ist ein ruhiger, aber territorialer Fisch, der sich gut für ein Gesellschaftsaquarium eignet. Er bewegt sich bevorzugt im unteren bis mittleren Bereich des Aquariums und zeigt eine für Zwergbuntbarsche typische Verhaltensweise: Er nimmt Sand oder feinen Kies ins Maul, filtert Nahrungspartikel heraus und spuckt den gereinigten Bodengrund wieder aus. Dieses Verhalten ist nicht nur faszinierend zu beobachten, sondern auch ein Zeichen für einen gesunden, natürlichen Fisch.

Im Gegensatz zu seinem nahen Verwandten, Mikrogeophagus ramirezi, ist der Bolivianische Schmetterlingsbuntbarsch deutlich weniger scheu und lässt sich gut an die Fütterungsroutine gewöhnen. In Gruppen von mindestens vier bis sechs Exemplaren zeigt er ein besonders interessantes Sozialverhalten: Während kleinere Streitereien zur Klärung der Rangordnung dazugehören, bilden sich oft stabile Paare, die gemeinsam Reviere verteidigen und sich gegenseitig bei der Brutpflege unterstützen.

Haltung im Aquarium

Die Haltung von Mikrogeophagus altispinosus ist relativ unkompliziert, wenn bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt werden. Ein Aquarium mit mindestens 100 Litern wird empfohlen, um den Fischen ausreichend Platz für Revierbildung und Sozialverhalten zu bieten. Bei der Einrichtung sind folgende Aspekte besonders wichtig:

  • Bodengrund: Weicher Sand ist ideal, da der Fisch durch sein natürliches Suchverhalten den Bodengrund aufnimmt und wieder ausspuckt. Grober Kies kann die Kiemen verletzen und sollte daher vermieden werden.
  • Versteckmöglichkeiten: Wurzeln, Steine und Höhlen bieten nicht nur Schutz, sondern dienen auch als Reviergrenzen, die das Aggressionspotenzial zwischen den Tieren reduzieren.
  • Bepflanzung: Dichte Pflanzenbestände, insbesondere Vallisnerien, Cryptocorynen und Echinodorus-Arten, bieten Rückzugsmöglichkeiten und fördern das Wohlbefinden der Fische.
  • Wasserwerte: Temperatur 23–27 °C, pH-Wert 5,5–7,5, Gesamthärte 2–20 °dGH. Besonders wichtig ist eine stabile Wasserqualität mit regelmäßigen Wasserwechseln.

Ein besonderer Geheimtipp ist die Verwendung von Laub (z. B. Seemandelbaum- oder Eichenblätter) im Aquarium. Diese sorgen nicht nur für ein natürliches Umfeld, sondern setzen auch huminstoffhaltige Stoffe frei, die das Wohlbefinden und die Farben der Fische positiv beeinflussen. Auch in Schwarzwasseraquarien fühlen sich diese Zwergbuntbarsche besonders wohl-

Vergesellschaftung

Der Bolivianische Schmetterlingsbuntbarsch ist trotz seiner territorialen Natur ein sehr friedlicher Fisch, der gut mit anderen ruhigen Arten vergesellschaftet werden kann. Besonders gut eignen sich:

  • Salmler: Rote Neons (Paracheirodon axelrodi), Kupfersalmler (Hasemania nana), Zitronensalmler (Hyphessobrycon pulchripinnis), Kaisertetra (Nematobrycon palmeri)
  • Welse: Corydoras-Arten (besonders Corydoras sterbai oder Corydoras panda), L-Welse wie Ancistrus sp.
  • Bärblinge: Perlhuhnbärbling (Danio margaritatus), Moskitobärbling (Boraras brigittae)
  • Garnelen: Amanogarnelen (Caridina multidentata) sind eine gute Wahl, da sie groß genug sind, um nicht gefressen zu werden. Zwerggarnelen hingegen könnten als Nahrung betrachtet werden.

Zu vermeiden sind hektische oder aggressive Fische wie große Buntbarsche, Flossenzupfer (z. B. Sumatrabarben) oder übermäßig aktive Arten wie größere Regenbogenfische.

Fortpflanzung und Zucht

Die Zucht von Mikrogeophagus altispinosus ist im Aquarium möglich, erfordert aber etwas Geduld. Die Tiere sind Offenbrüter und bevorzugen flache Steine oder sandige Mulden als Laichplatz. Während der Laichzeit intensivieren sich die Farben der Fische deutlich.

Das Weibchen legt bis zu 500 Eier ab, die anschließend von beiden Eltern bewacht werden. Nach etwa 48 Stunden schlüpfen die Larven, die in kleinen Mulden im Sand versteckt und weiter beschützt werden. Nach fünf bis sieben Tagen schwimmen die Jungfische frei und können mit feinem Staubfutter oder frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.

Ein Tipp für eine erfolgreiche Aufzucht ist eine sanfte Strömung im Aufzuchtbecken sowie eine hohe Wasserqualität mit täglichen kleinen Wasserwechseln. Eine Vergesellschaftung mit zu vielen anderen Fischen während der Brutzeit kann problematisch sein, da der Nachwuchs sonst gefressen wird.

Lebenserwartung

Unter optimalen Bedingungen kann Mikrogeophagus altispinosus eine Lebenserwartung von vier bis sechs Jahren erreichen. Eine abwechslungsreiche Ernährung, bestehend aus hochwertigem Granulatfutter, Frostfutter (z. B. Artemia, Daphnien) und gelegentlichem Lebendfutter, fördert die Vitalität und Farbintensität der Fische.


Göße min.: 6
Größe max.: 8
Härte (GH): 2-20
Vermehrung / Zucht: einfach bis herausfordernd
Härte (KH): 0-2
optimale GH: 2-5
optimale KH: 1
optimale Temperatur: 26
Temperatur: 23-27
Verhalten: Territorial Paar- oder Harembildung
Schwierigkeit: einfach
pH: 5.5-7.5
Aquariengröße: ab 80cm / ca. 100 Liter
Kontaktdaten


Bitte melden Sie sich an, um einen Tag hinzuzufügen.

Mit kostenlosen JTL-Plugins von CMO.de