eSHa 2000 – Kombipräparat zur Behandlung von Fischkrankheiten
Bewährte Allzwecklösung für Aquarien
eSHa 2000 ist ein langjährig bewährtes Kombinationspräparat, das in der Aquaristik zur Behandlung und Vorbeugung von über 18 verschiedenen Fischkrankheiten eingesetzt wird. Es wurde speziell entwickelt, um häufig auftretende Erkrankungen bei Süßwasserzierfischen effektiv zu bekämpfen und gleichzeitig Schutz vor Sekundärinfektionen zu bieten. Dank seiner breiten Wirkstoffkombination eignet sich eSHa 2000 sowohl für den Einsatz in gemischten Gesellschaftsaquarien als auch in speziellen Artenbecken.
Anwendungsgebiete
eSHa 2000 zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Vielseitigkeit bei der Behandlung von Fischkrankheiten aus. Das Präparat wirkt effektiv gegen mehr als 18 unterschiedliche Erkrankungen, darunter bakterielle Infektionen, Pilzbefall und parasitäre Erkrankungen. Zu den häufig behandelten Symptomen zählen Flossen- und Schwanzfäule, Hautgeschwüre, Bauchwassersucht, Schleimhautablösungen, Maul- und Kiemenpilze, Hautentzündungen, Blutflecken, offene Wunden, Kiemenwürmer, Schleimhauttrübungen, Flossenklemmen, Bißwunden, entzündete Schuppenwurzeln und Blauschimmelbefall. Auch komplexere Krankheitsbilder, die oft mit der sogenannten "Schaukelkrankheit" in Verbindung stehen, lassen sich erfolgreich therapieren. Besonders bemerkenswert ist die Fähigkeit von eSHa 2000, sowohl akute Erkrankungen als auch beginnende Infektionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, wodurch die Ausbreitung auf andere Fische verhindert werden kann.
Die Wirkstoffkombination erlaubt es, diese vielfältigen Krankheitsbilder parallel zu bekämpfen. Antibakterielle Substanzen greifen gezielt in den Stoffwechsel und die Zellteilung der Erreger ein, fungizide Wirkstoffe verhindern die Ausbreitung von Pilzen, und antiparasitäre Komponenten unterbrechen den Lebenszyklus von Ektoparasiten, Kiemenwürmern und Hautwürmern. Dadurch wird die Heilung beschleunigt und das Risiko von Sekundärinfektionen signifikant reduziert.
Schutz vor Krankheitsverbreitung
Ein besonderer Vorteil von eSHa 2000 ist seine Fähigkeit, Frühstadien von Krankheiten zu erkennen und effektiv zu behandeln. Gerade in den frühen Phasen von Erkrankungen ist eine schnelle und gezielte Behandlung entscheidend, um die Ausbreitung der Krankheit auf andere Fische im Aquarium zu verhindern. Die präzise Dosierung ermöglicht eine schonende Anwendung, ohne die empfindliche biologische Balance des Aquariums zu gefährden.
Geeignet für alle Fischarten
eSHa 2000 ist für eine breite Palette von Zierfischen geeignet, darunter auch empfindliche Arten wie Diskusfische, Skalare oder Labyrinthfische. Es ist gut verträglich und beeinflusst nicht negativ die Wasserqualität. Das Präparat ist zudem mit vielen anderen eSHa-Produkten kompatibel, wie etwa eSHa Exit zur Behandlung von Pünktchenkrankheit (Ichthyophthirius) oder eSHa gdex gegen Kiemen- und Hautwürmer, was eine kombinierte Anwendung bei Mehrfachinfektionen ermöglicht.
eSHa 2000 zeichnet sich besonders durch seine bemerkenswerte Sicherheit und Verträglichkeit aus. Das Präparat wirkt bereits in der empfohlenen Normaldosis zuverlässig gegen ein breites Spektrum von bakteriellen, pilzlichen und parasitären Erkrankungen, ohne die behandelten Fische übermäßig zu belasten. Gleichzeitig zeigt es eine außergewöhnlich gute Toleranz bei leicht erhöhten Dosierungen, was insbesondere bei akut schwer erkrankten Tieren von großem Vorteil ist. Diese Eigenschaft erlaubt es Aquarianern, auch Fische mit bereits stark geschwächtem Immunsystem effektiv zu behandeln, ohne das Risiko zusätzlicher Schädigungen durch die Medikamentengabe.
Wasserparameter
Während eSHa 2000 für eine breite Palette von Zierfischen entwickelt wurde und in verschiedenen Härte- und Säuregraden wirksam ist, gibt es einige Punkte, die beachtet werden sollten:
pH-Wert:
eSHa 2000 ist in der Regel wirksam in einem pH-Bereich von etwa 6,0 bis 8,0. Extreme pH-Werte, also sehr saures oder sehr alkalisches Wasser, können die Stabilität und Wirksamkeit einzelner Wirkstoffe leicht beeinflussen. Insbesondere Ethacridinlactat, ein antibakterieller Bestandteil, ist im neutral bis leicht alkalischen Bereich optimal aktiv.
Wasserhärte:
Sowohl die Gesamthärte (GH) als auch die Karbonathärte (KH) haben nur einen geringen Einfluss auf die Wirkung von eSHa 2000. Das Präparat ist dafür bekannt, dass es in weichem wie auch in hartem Wasser effektiv arbeitet. Extrem hartes Wasser kann jedoch die Aufnahme von Kupferionen leicht reduzieren, sodass in sehr mineralreichen Aquarien eine minimale Dosierungsanpassung nötig sein kann, wenn der Fischbestand besonders empfindlich ist.
Temperatur:
eSHa 2000 ist in einem Temperaturbereich von etwa 16 bis 28 °C gut verträglich. Bei niedrigeren Temperaturen verlangsamen sich Stoffwechselprozesse der Fische, was die Reaktionsgeschwindigkeit auf Medikamente reduziert, während sehr hohe Temperaturen den Stress für die Tiere erhöhen und die Toxizität erhöhen können.
Sauerstoffgehalt:
Da die Wirkstoffe insbesondere antibakteriell wirken, ist es wichtig, dass während der Behandlung ausreichend Sauerstoff im Wasser vorhanden ist. Filter und Luftheber sollten auf niedriger, aber kontinuierlicher Leistung laufen, um die Sauerstoffversorgung sicherzustellen und gleichzeitig die Wirksamkeit des Medikaments zu maximieren.
Weiche oder stark saure Bedingungen:
Besondere Vorsicht gilt bei sehr weichem Wasser mit niedrigem pH-Wert (<6). In solchen Fällen ist eine langsame Eingewöhnung oder eine minimale Dosierungsanpassung ratsam, besonders bei empfindlichen Arten wie Diskus oder Labyrinthfische.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eSHa 2000 in den meisten typischen Aquarienwasserparametern problemlos eingesetzt werden kann. Die genaue Beobachtung der Tiere während der Behandlung ist jedoch entscheidend, um im Fall von Stressanzeichen oder ungewöhnlichem Verhalten sofort reagieren zu können.
Anwendung und Dosierung
Die Anwendung von eSHa 2000 ist einfach, aber erfordert sorgfältige Beachtung der Dosierung und der Hygienemaßnahmen, um eine maximale Wirksamkeit zu erzielen und die Fische zu schonen.
Grundsätzlich erfolgt die Behandlung über drei Tage: Am ersten Tag wird die Normaldosis von 25 Tropfen pro 100 Liter Aquariumwasser verabreicht. An den folgenden beiden Tagen wird die Dosis auf 12 Tropfen pro 100 Liter reduziert.
Diese Staffelung unterstützt eine kontinuierliche Wirkung gegen die Krankheitserreger, während gleichzeitig die Belastung für die Fische minimiert wird. Bei sehr kleinen oder empfindlichen Aquarienbesatzungen kann die Dosierung proportional angepasst werden.
Während der Behandlung sollte der Filter auf niedriger Leistung betrieben und absorbierende Filtermedien wie Aktivkohle entfernt werden, da diese die Wirkstoffe aus dem Wasser herausfiltern und so die Effektivität der Therapie reduzieren könnten. Ebenso ist es sinnvoll, die Fütterung während der Behandlung zu reduzieren, um die Wasserqualität stabil zu halten und Stress für die Tiere zu vermeiden. Eine kontinuierliche Beobachtung der Fische ist notwendig, insbesondere bei empfindlichen Arten oder bereits geschwächten Tieren, um rechtzeitig auf unerwartete Reaktionen reagieren zu können.
In Bezug auf die Desinfektion von Aquariumzubehör und Wasserflächen ist die Anwendung von eSHa 2000 im Becken selbst primär auf die Behandlung der Tiere ausgerichtet und ersetzt keine hygienische Kontrolle des Aquariums. Eine externe Desinfektion von Filtermaterial, Dekoration oder Netzutensilien kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein, insbesondere wenn stark kontaminierte oder erkrankte Tiere behandelt werden. Hierbei kann eine separate Desinfektion mit geeigneten Mitteln, wie z. B. verdünntem Kaliumpermanganat, Aquariendesinfektionslösungen oder einer milden Chlorlösung, helfen, Erregerreste außerhalb des Beckenwassers zu reduzieren. Wichtig ist, dass diese Materialien vor der Rückführung ins Aquarium gründlich gespült werden, um Rückstände zu vermeiden, die die Fische schädigen könnten.
Die Kombination aus gezielter Behandlung mit eSHa 2000, Reduzierung von Stressfaktoren, Kontrolle der Wasserqualität und gezielter Desinfektion von Zubehör maximiert die Chancen, Infektionen effektiv zu bekämpfen, und verhindert die erneute Einschleppung von Krankheitserregern. So lässt sich nicht nur die aktuelle Erkrankung behandeln, sondern auch die Ausbreitung im Aquarium unterbinden, was besonders in Gemeinschaftsaquarien oder bei wertvollen Zierfischen von hoher Bedeutung ist.
Kupieren (erhöhte Dosis)
Dosierung zum Kupieren:
1. Tag: 50 Tropfen auf 100 Liter
2. Tag: 25 Tropfen auf 100 Liter
3. Tag: 12 Tropfen auf 100 Liter
Kupieren bedeutet hier, dass die Dosis gezielt über die Standarddosierung hinaus gesteigert wird, wenn der Krankheitsbefall besonders stark oder weit fortgeschritten ist. Während die normale Anwendung bereits auf eine große Bandbreite an Fischkrankheiten ausgelegt ist, kann in Ausnahmefällen eine erhöhte Wirkstoffkonzentration notwendig sein, um auch hartnäckige oder fortgeschrittene Infektionen effektiv einzudämmen.
Hintergrund der Methode
Ein Präparat wie eSHa 2000 hat den Vorteil, dass es eine sehr geringe Toxizität für Fische aufweist und in vielen Fällen Überdosierungen gut vertragen werden. Das macht es möglich, die Konzentration im Wasser punktuell anzuheben, ohne das Risiko einer akuten Vergiftung einzugehen. Gerade bei empfindlichen Arten oder Jungfischen ist dabei dennoch Vorsicht geboten.
Wann Kupieren sinnvoll sein kann
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Schwerer Befall mit Pilzen, bei denen die normale Dosierung nicht ausreicht, um den gesamten Organismus zu erfassen.
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Hartnäckige bakterielle Haut- und Kiemeninfektionen, die sich trotz Behandlung nicht zurückbilden.
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Sekundärinfektionen nach Verletzungen, die schnell und aggressiv behandelt werden müssen, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Grenzen und Vorsicht
Kupieren sollte nicht als Standardlösung betrachtet werden, sondern als ultima ratio bei sehr starkem Befall. Eine sachgemäße Diagnose ist entscheidend, um zu verhindern, dass unnötig hoch dosiert wird. Außerdem kann es sinnvoll sein, die Filterung mit Aktivkohle während und nach der Behandlung zu berücksichtigen, um Wirkstoffreste später wieder aus dem Wasser zu entfernen.
Inhaltsstoffe und Wirkweise
Garnelen und Schnecken
Esha 2000 ist ein Medikament, das unter anderem Kupfer enthält – ein Wirkstoff, der in der Aquaristik für seine Wirksamkeit gegen Ektoparasiten bekannt ist. Kupfer hat jedoch auch eine Kehrseite, insbesondere in Bezug auf wirbellose Aquarienbewohner wie Garnelen und Schnecken. Diese reagieren auf Kupfer äußerst empfindlich, da ihnen bestimmte Mechanismen zur Entgiftung fehlen, über die beispielsweise Fische verfügen. Bereits geringe Konzentrationen können für Garnelen toxisch sein, was sich in Lethargie, Häutungsproblemen oder sogar plötzlichem Tod äußern kann. Auch Schnecken zeigen häufig Unverträglichkeiten, die sich durch Rückzug ins Gehäuse, Schleimabsonderung oder langfristige Schädigung äußern. Daher wird von der Anwendung kupferhaltiger Medikamente wie Esha Exit in Aquarien mit Garnelen oder Schnecken im Besatz grundsätzlich abgeraten oder zumindest dringend zur vorherigen Rücksprache mit einem Fachkundigen geraten. Alternativ sollte in solchen Fällen auf kupferfreie Präparate ausgewichen oder Garnelen und Schnecken vorübergehend umgesiedelt werden.
Pflanzen
Pflanzen reagieren auf kupferhaltige Medikamente wie eSHa 2000 in der Regel deutlich weniger empfindlich als Wirbellose – dennoch ist eine gewisse Vorsicht geboten. Kupfer zählt zu den sogenannten Mikronährstoffen und wird von Wasserpflanzen in sehr geringen Mengen tatsächlich benötigt, etwa für enzymatische Prozesse oder die Photosynthese. Die in handelsüblichen Aquarienmedikamenten enthaltenen Kupfermengen können jedoch je nach Dosierung über das Maß dessen hinausgehen, was für Pflanzen nützlich oder unschädlich ist.
In der Praxis zeigt sich, dass die meisten robusten Aquarienpflanzen – dazu zählen Arten wie Vallisnerien, Anubias, Javafarn oder Wasserpest – kurzfristige Anwendungen von Esha Exit in empfohlener Dosierung meist gut vertragen. Besonders empfindliche Arten, etwa einige feinfiedrige Stängelpflanzen oder anspruchsvollere Raritäten, könnten jedoch mit Wachstumsstörungen, Blattverlust oder Vergilbung reagieren. Eine weitere Rolle spielt dabei die Wasserchemie: Weiches Wasser verstärkt die Bioverfügbarkeit von Kupferionen, was das Risiko einer Überdosierung erhöht.
Langfristig ist es daher sinnvoll, nach einer Behandlung mit Esha Exit einen Teilwasserwechsel durchzuführen und gegebenenfalls Aktivkohle oder ein geeignetes Filtermedium zur Entfernung von Medikamentenresten einzusetzen. So lässt sich das Risiko für empfindlichere Pflanzen minimieren und das biologische Gleichgewicht im Becken stabilisieren.
Vorteile für die Zucht
eSHa 2000 bietet bei der Zucht von Süßwasserzierfischen mehrere entscheidende Vorteile, die über die reine Behandlung akuter Krankheiten hinausgehen. Gerade in Zuchtbecken, in denen Fische besonders empfindlich sind und der Nachwuchs auf ein stabiles Milieu angewiesen ist, kann das Präparat wichtige Funktionen erfüllen:
1. Schutz vor Sekundärinfektionen:
Während der Zucht sind Fische häufig Stressfaktoren ausgesetzt, etwa durch Paarungs- und Laichverhalten, Platzkonkurrenz oder Wasserparameter-Schwankungen. Stress schwächt das Immunsystem und erhöht die Anfälligkeit für bakterielle, parasitäre oder fungale Infektionen. eSHa 2000 wirkt präventiv und therapierend zugleich, indem es sowohl die primären Krankheitserreger bekämpft als auch die Gefahr von Sekundärinfektionen reduziert. Dies ist besonders wichtig, um die Überlebensrate von Jungfischen zu erhöhen.
2. Schonende Behandlung:
Das Präparat hat eine geringe Toxizität für die behandelten Fischarten, selbst bei einer leichten Überdosierung. Dadurch können auch Zuchttiere behandelt werden, die sich bereits in sensiblen Phasen befinden, etwa kurz vor oder während des Laichens, ohne dass die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigt wird.
3. Breites Wirkungsspektrum:
eSHa 2000 bekämpft nicht nur einzelne Krankheitsbilder, sondern wirkt gleichzeitig gegen bakterielle Infektionen, Pilze und Parasiten. Diese Vielseitigkeit ist in Zuchtbecken besonders vorteilhaft, da gerade Jungfische anfällig für eine Vielzahl von Krankheitserregern sind, die schnell zu hohen Ausfällen führen können.
4. Kompatibilität mit Wasserparametern und anderen Behandlungsmaßnahmen:
Die Wirksamkeit von eSHa 2000 wird durch übliche Zuchtwasserparameter – etwa leicht hartes Wasser oder pH-Werte zwischen 6 und 8 – nicht eingeschränkt. Auch die kombinierte Nutzung mit anderen eSHa-Produkten zur gezielten Behandlung einzelner Erkrankungen ist möglich, was eine flexible und sichere Therapie bei Mehrfachinfektionen erlaubt.
5. Unterstützung des natürlichen Heilungsprozesses:
Durch die umfassende Wirkung werden nicht nur die Symptome bekämpft, sondern auch der Heilungsprozess der Tiere unterstützt. Offene Wunden, Flossen- oder Schwanzschäden heilen schneller, und Jungfische können sich stabil entwickeln, da die Umgebung weitgehend keimarm gehalten wird.
6. Prävention in der Laichpflege:
In Zuchtbecken, in denen Wasserpflanzen, Laichsubstrate oder Brutsteine verwendet werden, kann eSHa 2000 in der empfohlenen Dosierung eingesetzt werden, um Keimansammlungen frühzeitig zu reduzieren. Dies minimiert die Risiken für die Larven und unterstützt eine höhere Schlupfrate.
Laut Studien von eSHa sorgt eSHa 2000 für eine besonders hohe Schlupfrate. Bei Anwendung der Standarddosis von 25 Tropfen auf 100L wöchentlich oder alle zwei Wochen, hält man Wachstumsstörungen und plötzliches Sterben unter Kontrolle. Die Tiere wachsen so gleichmäßiger und schneller heran. Außerdem kann die Verpilzung von Gelegen verhindert werden. Unbefruchtete Eier lösen sich auf und aus befruchteten Schlüpfen mit einer Chance von 100% Jungtiere.
Wechselwirkungen mit anderen Präparaten
1. Kupferhaltige Präparate:
eSHa 2000 selbst enthält relativ hohe Kupferanteile und wirkt antibakteriell und fungizid. Wird es gleichzeitig mit Kupferpräparaten wie eSHa Exit oder anderen Kupferlösungen angewendet, kann die kombinierte Wirkung die Belastung für Fische erhöhen, vor allem für empfindliche Arten, Jungfische, Garnelen oder Schnecken. In solchen Fällen kann eine zeitliche Trennung der Anwendungen sinnvoll sein.
2. Andere antibakterielle Mittel:
Wird eSHa 2000 zusammen mit anderen antibakteriellen Präparaten verabreicht, kann es zu einer verstärkten oder überlappenden Wirkung kommen. Dies erhöht zwar die Effektivität gegen Krankheitserreger, kann aber auch den Stress für die Tiere steigern und das biologische Gleichgewicht des Aquariums belasten. Eine Kombination sollte daher nur nach Rücksprache mit Fachliteratur oder einem erfahrenen Aquarianer erfolgen.
3. Fungizide und antiparasitäre Mittel:
Die Wirkstoffe von eSHa 2000 wirken gleichzeitig auf Pilze und Parasiten. Wenn zusätzlich andere fungizide oder antiparasitäre Präparate gegeben werden, kann dies die Dosierungsgrenzen der Tiere überschreiten. Besonders empfindliche Fische können darauf sensibel reagieren, weshalb ein zeitlicher Abstand zwischen Behandlungen ratsam ist.
4. Wasseraufbereiter und Pflanzenschutzmittel:
Substanzen wie Aquadex, Aktivkohlefilter oder Medikamente zur Stärkung der Pflanzen können die Wirksamkeit von eSHa 2000 leicht reduzieren. Aktivkohle sollte während der Behandlung entfernt werden, da sie die Wirkstoffe aus dem Wasser herausfiltert. Ebenso sollten Produkte, die Redoxreaktionen auslösen oder stark oxidierend wirken, getrennt angewendet werden.
5. Mehrfachinfektionen:
In Becken mit mehreren Erkrankungen kann eine kombinierte Behandlung nötig sein. Hier ist es sinnvoll, zunächst die akute Hauptinfektion mit eSHa 2000 zu behandeln und danach andere Präparate gezielt einzusetzen. So lassen sich Risiken durch Überdosierungen vermeiden.
Vom Hersteller wird empfohlen, das Präparat entweder mit eSHa EXIT oder eSHA gdex zu kombinieren, jedoch auf keinen Fall mit beiden gleichzeitig!
Sicheres Reinigen und vorbeugende Maßnahmen nach der Behandlung
Nach Abschluss einer Behandlung mit eSHa 2000 empfiehlt sich eine sorgfältige Reinigung und Kontrolle des Aquariums, um verbleibende Krankheitserreger zu reduzieren und zukünftigen Infektionen vorzubeugen. Dekoration, Filtermaterial, Netze und andere Utensilien sollten gegebenenfalls desinfiziert werden. Hierfür eignen sich handelsübliche Aquariendesinfektionsmittel oder milde Lösungen aus Kaliumpermanganat, wobei eine gründliche Spülung vor dem Wiedereinsatz entscheidend ist, um Schadstoffe zu entfernen. Filtermedien wie Schwämme oder Filtermatten können entweder vorsichtig ausgespült oder bei stärkerer Kontamination ausgetauscht werden.
Ein Teilwasserwechsel nach der Behandlung unterstützt die Entfernung von Wirkstoffresten und ermöglicht es, die Wasserqualität wieder zu stabilisieren. Gleichzeitig sollte auf eine kontrollierte Dosierung von Futter geachtet werden, um eine Überlastung des Wassers mit organischen Stoffen zu vermeiden.
Vorbeugend empfiehlt sich eine Kombination aus Hygiene, regelmäßiger Kontrolle der Wasserparameter und einer ausgewogenen Fütterung, um das Immunsystem der Fische zu stärken. Ein sauberes Aquarium, stabile Temperatur, pH-Werte innerhalb des optimalen Bereichs und eine ausgewogene Zusammensetzung der Aquarienbewohner tragen maßgeblich dazu bei, dass Krankheiten seltener auftreten und eine Behandlung nur noch in Ausnahmefällen notwendig wird.
Auf diese Weise wird eSHa 2000 nicht nur als akutes Heilmittel wirksam, sondern unterstützt auch langfristig ein gesundes, stabiles Aquarium-Ökosystem.
Vorsichtsmaßnahmen
Obwohl eSHa 2000 ein bewährtes und gut verträgliches Präparat ist, sollte die Dosierung stets sorgfältig eingehalten werden. Empfindliche Fischarten oder Fische mit bereits geschwächtem Immunsystem können stärker auf die Behandlung reagieren. Eine Beobachtung der Tiere während der Behandlung ist daher ratsam.
Nur für Fische in Süßwasser-Aquarien geeignet.
Nicht anwenden bei Tieren die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen.
Von Kindern fernhalten.
Verpackung und Reichweite
eSHa 2000 wird in einer kompakten Tropfflasche geliefert, die eine präzise Dosierung ermöglicht. Das Medikament ist in drei verschiedenen Größen erhältlich: 20 ml, 180 ml und 500 ml. Die 20 ml-Flasche reicht für bis zu 800 Liter Aquarienwasser.
Mit eSHa 2000 erhalten Sie ein zuverlässiges und vielseitiges Medikament, das Ihre Zierfische effektiv schützt und behandelt. Es gehört zur Grundausstattung eines jeden Aquarianers und sorgt für ein gesundes und vitales Leben Ihrer Aquarienbewohner.