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Boraras maculata - Zwergbärbling

Artikelnummer: fsh_bm-z

Endgröße ca. 2 bis 2,5 cm
Aquariumgröße ab 60cm / ca. 54 Liter, wir empfehlen deutlich größer
für Leitungswasser geeignet in Graz ja
Wasserwerte 24-28 °C, pH 5.5-7.5, GH 2-10, KH 0-10
Verhalten Gruppentier
Schwierigkeit mittel
optimale Wasserwerte (Fortpflanzung) 26-28 °C, pH 5,0-6,5, GH 0-5, KH 0-2
Vermehrung & Zucht herausfordernd

Boraras maculata - Zwergbärbling ist zwar aktuell nicht vor Ort verfügbar, aber vermutlich bestellbar:   

Kategorie: Tiere


Preis auf Anfrage
momentan nicht verfügbar


Boraras maculata – Zwergbärbling

Herkunft

Boraras maculata stammt aus Südostasien, wo die Art vor allem in Südthailand, auf der Malaiischen Halbinsel sowie in Teilen Indonesiens nachgewiesen ist. Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst zahlreiche kleine Schwarzwasserbiotope, die überwiegend stark von Laub, Torf und Wurzelwerk geprägt sind. Diese Regionen liegen häufig im Einflussbereich tropischer Regenwälder, deren dichtes Blätterdach das einfallende Licht stark reduziert. Die isolierte Verteilung in kleineren Habitatsinseln führt zu lokalen Variationen, die sich gelegentlich in Farbintensität und Körperzeichnung bemerkbar machen.

Aussehen

Der Zwergbärbling zählt zu den kleinsten Süßwasserfischen Asiens und erreicht selten mehr als zwei Zentimeter Gesamtlänge. Der Körper ist zart gebaut, leicht gestreckt und wirkt im Verhältnis zur Länge filigran. Die Grundfarbe variiert zwischen warmen Rosatönen, transparentem Orange und dezent rötlichen Schimmern, die je nach Lichtsituation intensiver hervorstechen. Typisch sind die drei dunklen Flecken entlang der Körperseiten, von denen der mittlere am deutlichsten ausgeprägt ist. Diese Fleckung bildet den namensgebenden Charakterzug der Art und sorgt für ein kontrastreiches Erscheinungsbild. Die Flossen sind meist transparent und zeigen feine rötliche oder orangefarbene Töne, die bei gut gepflegten Tieren in weichem, saurem Wasser besonders kräftig hervortreten. Männchen bleiben insgesamt schlanker, wirken farbintensiver und zeigen häufig eine deutlicher ausgeprägte Flossentönung.

Lebensraum

Der natürliche Lebensraum besteht überwiegend aus flachen, pflanzenreichen Gewässerbereichen mit geringer Strömung. Schwarzwasserbäche, langsam fließende Waldrinnsale und temporäre Überschwemmungsflächen bilden das Kernhabitat. Das Wasser weist dort in der Regel einen niedrigen pH-Wert, eine sehr geringe Karbonathärte und eine markante Bernsteinfärbung durch Huminstoffe auf. Dichte Laubansammlungen, feine Wurzeln und überhängende Vegetation strukturieren das Umfeld, reduzieren die Sichttiefe und schaffen ein geschütztes Mikroklima. Die Temperatur liegt konstant im tropischen Bereich, typischerweise zwischen 24 und 28 °C. Durch die geringe Strömung entsteht ein ruhiges Milieu, in dem mikrobielles Leben und Kleinstorganismen reichlich Nahrung bieten.

Haltung

In der Aquaristik bevorzugt Boraras maculata ein ruhiges, naturnah gestaltetes Aquarium mit weichem, leicht saurem Wasser. Dunkler Bodengrund, Wurzelholz, Laubschichten und feinblättrige Pflanzen fördern das Wohlbefinden dieser Art und bringen gleichzeitig die Färbung besser zur Geltung. Eine moderate Beleuchtung, idealerweise gedämpft durch Schwimmpflanzen, wirkt sich ebenfalls positiv aus, da es den natürlichen Lebensbedingungen ähnelt. Eine geringe Strömung wird meist besser vertragen als kräftige Wasserbewegung. Die Pflege in einer ausreichend großen Gruppe von mindestens acht bis zehn Tieren sorgt für ein habituell sicheres Verhalten, harmonischere Farbentwicklung und artspezifische Schwarmdynamik. Aufgrund ihrer Größe benötigen sie keine großen Becken, profitieren jedoch von stabilen Wasserwerten und biologisch reifen Systemen. Mit anderen kleinwüchsigen und friedlichen Arten lassen sie sich gut vergesellschaften, während große oder hektische Arten gemieden werden sollten.

Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung gelingt am besten mit Arten, die ähnlich klein bleiben, ruhiges Verhalten zeigen und ähnliche Wasserwerte bevorzugen. Besonders geeignet sind andere Mikro-Boraras-Arten, wie Boraras brigittae aus den sumpfigen Schwarzwassergebieten Borneos oder Boraras merah aus Südthailand. Auch winzige Rasborinen wie Trigonostigma somphongsi passen sehr gut zu den sanft schwimmenden Zwergbärblingen. Aus dem gleichen biogeografischen Raum stammen zudem friedliche Zwerggarnelen wie Caridina cf. babaulti oder Caridina gracilirostris, die in warmen, weichen Schwarzwasserhabitaten vorkommen können. Sogar kleinere Barsche, die in ähnlichen Waldgebieten leben, passen in größeren Anlagen, sofern ihre Größe berücksichtigt wird.

Da Boraras maculatus ein äußerst kleiner Fisch ist, sollte auf schnell schwimmende, dominante oder stark futterkonkurrenzorientierte Arten verzichtet werden. Friedliche Bodenbewohner wie Kuhlii-Schmerlen (Pangio kuhlii), die ebenfalls in huminstoffreichen, dicht bewachsenen Gewässern Südostasiens leben, können die Vergesellschaftung sinnvoll ergänzen. Auch andere bodenbewohnende Aten wie Corydoras oder verschiedene Welse lassen sich gut mit den Zwergbärblingen zusammen halten.

Ernährung

In der Natur ernährt sich Boraras maculata hauptsächlich von Kleinstorganismen wie Rädertierchen, winzigen Insektenlarven, Nauplien und anderen mikroskopisch kleinen Wirbellosen. Im Aquarium nehmen die Tiere zwar auch feines Trockenfutter an, zeigen jedoch ein deutlich natürlicheres Fressverhalten gegenüber lebenden und gefrorenen Kleinstfuttersorten. Cyclops, Artemia-Nauplien, Mikrowürmer und feinste Daphnien decken den Nahrungsbedarf ideal. Die regelmäßige Gabe solcher Futtersorten fördert Vitalität, Farbausprägung und letztlich auch die Fortpflanzungsbereitschaft.

Vermehrung und Zucht

Die Zucht ist grundsätzlich möglich, gelingt aber am besten in gut strukturierten Artbecken. Die Eiablage erfolgt frei im dichten Pflanzenwuchs oder in feinen Moospolstern. Aufgrund des fehlenden Brutpflegeverhaltens sollten laichende Tiere und später auch die Jungfische geschützt werden, da die Adulttiere ihren eigenen Nachwuchs nicht verschonen. In dicht bepflanzten Becken kommt es gelegentlich zu spontaner Aufzucht einzelner Jungfische, wenn Mikroorganismen im Überfluss vorhanden sind. Für kontrollierte Zuchtansätze wird häufig ein separates Aufzuchtbecken mit sehr feinfiedrigen Pflanzen, Laub und ruhiger Wasserzone genutzt. Die Larven sind winzig und benötigen in den ersten Tagen Infusorien oder andere Mikroorganismen, bevor später Artemia-Nauplien angenommen werden. Stabile Wasserverhältnisse, geringe Strömung und viel Mikrofauna erhöhen die Erfolgschancen deutlich.

Lebenserwartung

Unter optimalen Haltungsbedingungen erreicht Boraras maculata eine Lebenserwartung von zwei bis drei Jahren. Die Lebensdauer hängt stark von Faktoren wie Futterqualität, Wasserstabilität, Stressarmut und Gruppengröße ab. In naturnah gestalteten Becken zeigt die Art meist ein ruhiges, vitales Verhalten und eine robuste Grundgesundheit, sodass die maximal zu erwartende Lebensdauer voll ausgeschöpft wird.


Göße min.: 2
Größe max.: 2,5
Vermehrung / Zucht: herausfordernd
Härte (KH): 0-10
Härte (GH): 2-10
optimale GH: 0-5
optimale KH: 0-2
optimale Temperatur: 26-28
Temperatur: 24-28
Verhalten: Gruppentier
Schwierigkeit: mittel
pH: 5.5-7.5
optimaler pH: 5,0-6,5
Aquariengröße: ab 60cm / ca. 54 Liter
Kontaktdaten


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